Singen ist eine wunderbare Form, mit uns selbst und mit den Anderen in Kontakt zu kommen. Die Schwingungen, die das Singen auslöst, wirken regulierend auf unser Nervensystem. Durch die Vertiefung der Atmung wird der Körper belebt, besser durchblutet, von innen „massiert“ und beruhigt. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Singen die Produktion von Oxytocin stimuliert. Dieses Hormon erzielt in uns eine Mischung aus Freude und Ruhe. Es erhellt die Stimmung und beruhigt den Geist zugleich.

Wenn wir beim Singen ideale Vorstellungen loslassen, neugierig auf die Körperempfindungen werden und die Aufmerksamkeit auf das Erleben richten, entsteht in uns ein Zustand der Achtsamkeit: wir verweilen im Hier und Jetzt.

In diesem Workshop werden wir einen geschützten, wohlwollenden Rahmen schaffen, der uns erlaubt, mit Leichtigkeit und Freude gemeinsam zu tönen, intuitiv zu singen, mit der Stimme zu improvisieren und zu experimentieren.

Der Klangteppich, der dadurch entsteht, trägt jede einzelne Stimme.

Auf diese Weise, unterstützt das „Singen, Besingen, Besungen Werden“ das Erleben von Sicherheit und Verbundenheit in der Gruppe und trägt unserem urmenschlichen Bedürfnis nach Autonomie und Zugehörigkeit Rechnung.

Dieses wahrnehmungsorientierte Singen reguliert den Tonus im Kehlkopf, befreit unsere Stimme und hat eine sehr heilsame Wirkung auf unser ganzes System - Körper, Geist und Seele.

Beim Einsingen werden wir den ganzen Körper als lebendiges Instrument erleben. Wir werden uns zur Musik bewegen, Musik aus dem Augenblick entstehen lassen und leicht erlernbare achtsamkeitsfördernde Lieder aus verschiedenen Kulturen singen, einfache Übungen aus dem Qigong, Atem- und Gehmeditation praktizieren, zusammen trommeln, schwingen und schweigen.